Die größte Stärke des Films ist die sehr authentische Optik (und auch Akustik), die seit dem Urvorbild "Blair Witch Project" kein Film des Genres erreichen konnte. Ergänzend dazu liefern die beiden Schauspieler sehr solide Leistungen ab, insgesamt ist die Illusion des amateurhaften Heimvideos also perfekt. Die bedrohliche Atmosphäre steigert sich mit Intensität der paranormalen Aktivitäten und es gibt einige sehr gut getimte Schocks, die zusätzlich den Puls beschleunigen.
Neben dem Paranormalen und Übersinnlichen greift der Film auch einige andere psychologische Themen auf, wie zum Beispiel Schlafstörungen und Albträume. Eine gute Grundlage also um den Film mit einer interessanten These über die Wechselwirkung zwischen menschlicher Psyche und übersinnlichen Eindrücken zu beenden, was sicherlich einen guten Denkanstoß und Diskussionsstoff geliefert hätte. Leider schlägt der Film diesen Weg nicht ein.
--ACHTUNG SPOILER-- (markieren zum Lesen)
Stattdessen schafft er es, sich in der letzten Minute komplett zu dekonstruieren. Die komplette Metaphysik des Films mündet am Ende in die Lösung des Dämons der Besitz von einem Menschen ergreift und mordet. Damit macht man es sich zu einfach und widerspricht darüber hinaus dem gesamten Konzept des Films, das nur durch ein gesichts- und identitätsloses Grauen funktioniert.
Im Internet habe ich gelesen, dass das Ende auf Anraten von Steven Spielberg geändert wurde. Sollte das stimmen, so hat Spielberg meiner Meinung nach diesen sonst sehr effektiven Gruselschocker zu einem x-beliebigen Horrorfilmchen degradiert. Und mich würde wirklich interessieren, was er sich dabei gedacht hat.
--SPOILER ENDE--
Trotz des verschenkten Potentials handelt es sich bei "Paranormal Activity" um einen der besseren Schocker der letzten Jahre, der spannend und kurzweilig ist und mit simpelsten Mitteln eine beklemmende Atmosphäre erzeugt. Was ihm allerdings überhaupt nicht zu Gute kommt ist der extreme Hype, der derzeit allerorts gemacht wird. Es ist definitiv NICHT der "scariest movie of all time" und es ist auch kein Film der mich in irgendeiner Form meines Schlafes oder meines Seelenfriedens beraubt hat. Ich schätze dass ich meine Erwartungen einfach zu hoch angesetzt hatte.
7/10
Neben dem Paranormalen und Übersinnlichen greift der Film auch einige andere psychologische Themen auf, wie zum Beispiel Schlafstörungen und Albträume. Eine gute Grundlage also um den Film mit einer interessanten These über die Wechselwirkung zwischen menschlicher Psyche und übersinnlichen Eindrücken zu beenden, was sicherlich einen guten Denkanstoß und Diskussionsstoff geliefert hätte. Leider schlägt der Film diesen Weg nicht ein.
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Stattdessen schafft er es, sich in der letzten Minute komplett zu dekonstruieren. Die komplette Metaphysik des Films mündet am Ende in die Lösung des Dämons der Besitz von einem Menschen ergreift und mordet. Damit macht man es sich zu einfach und widerspricht darüber hinaus dem gesamten Konzept des Films, das nur durch ein gesichts- und identitätsloses Grauen funktioniert.
Im Internet habe ich gelesen, dass das Ende auf Anraten von Steven Spielberg geändert wurde. Sollte das stimmen, so hat Spielberg meiner Meinung nach diesen sonst sehr effektiven Gruselschocker zu einem x-beliebigen Horrorfilmchen degradiert. Und mich würde wirklich interessieren, was er sich dabei gedacht hat.
--SPOILER ENDE--
Trotz des verschenkten Potentials handelt es sich bei "Paranormal Activity" um einen der besseren Schocker der letzten Jahre, der spannend und kurzweilig ist und mit simpelsten Mitteln eine beklemmende Atmosphäre erzeugt. Was ihm allerdings überhaupt nicht zu Gute kommt ist der extreme Hype, der derzeit allerorts gemacht wird. Es ist definitiv NICHT der "scariest movie of all time" und es ist auch kein Film der mich in irgendeiner Form meines Schlafes oder meines Seelenfriedens beraubt hat. Ich schätze dass ich meine Erwartungen einfach zu hoch angesetzt hatte.
7/10
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